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Ein kleiner Welpe zieht ein – was für ein aufregender Moment! Damit dein neuer vierbeiniger Mitbewohner gut in seinem neuen Zuhause ankommt, ist eine gründliche Vorbereitung entscheidend. Schliesslich möchtest du von Anfang an ein sicheres, liebevolles Umfeld schaffen, in dem sich dein Hundekind wohl und geborgen fühlt. In diesem Beitrag erfährst du, worauf du achten solltest, welche Ausstattung wirklich sinnvoll ist und was du rechtzeitig vor dem Einzug regeln solltest.
Das Zuhause auf Welpen einstellen – Sicherheit geht vor
Neugierig, verspielt und noch völlig ohne Gefahrenbewusstsein: Welpen sind echte Entdecker und dazu nutzen sie oft ihren Mund. Genau aus dem Grund ist es so wichtig, Haus und Garten welpensicher zu gestalten. Dazu gehören:
- Gefährliche Dinge ausser Reichweite bringen: Kabel, Reinigungsmittel, Medikamente, Zimmerpflanzen, spitze oder verschluckbare Gegenstände – all das muss sicher verstaut werden.
- Treppen und Türen sichern: Kindergitter helfen, Bereiche abzusperren, die dein Welpe noch nicht alleine betreten sollte.
- Rutschige Böden entschärfen: Teppiche oder rutschfeste Matten helfen, Ausrutscher zu vermeiden.
- Garten checken: Entferne oder sichere giftige Pflanzen aber auch Dünger und Schädlingsbekämpfungsmittel, sichere den Gartenteich oder Pool ab und prüfe, ob der Zaun ausbruchsicher ist, so ein kleiner Welpe kommt am Anfang durch sehr kleine Löcher.
Je besser du dein Zuhause vorbereitest, desto entspannter wird die erste Zeit – für dich und deinen Hund.
Rechtliches und Organisatorisches
Auch die formalen Dinge dürfen nicht vergessen werden – bitte regle dies auf jeden Fall vor dem Einzug deines Welpen:
- Haftpflichtversicherung: Ist in einigen Kantonen Pflicht – sie schützt dich vor Schäden, die dein Hund verursachen könnte.
- Anmeldung/Ummeldung bei der Gemeinde & Amicus: Die Hundesteuer ist ebenfalls verpflichtend – informiere dich bei deiner Wohngemeinde, wenn du Ersthundehalter sein wirst, bevor der Welpe einzieht (www.amicus.ch).
- Mietrechtliches klären: Wenn du zur Miete wohnst, hole dir auf jeden Fall eine schriftliche Genehmigung für die Hundehaltung.
- Abwesenheit: Denk schon jetzt daran, wer auf deinen Hund aufpassen kann, falls du ohne Hund verreist oder krankheitsbedingt dich nicht um deinen Hund kümmern kannst.
Die ersten Tage – ankommen und Vertrauen aufbauen
Wenn der grosse Tag gekommen ist und dein Welpe bei dir einzieht, ist Ruhe das oberste Gebot. Gib ihm Zeit, alles in seinem Tempo zu erkunden. Überfordere ihn nicht, sondern begleite ihn liebevoll bei seinen ersten Schritten im neuen Zuhause.
- Richte eine kleine Begrüssungsecke ein – mit einer vertrauten Decke (vielleicht vom Züchter), Spielzeug und Leckerli.
- Verzichte in den ersten Tagen auf zu viele Reize, fremde Menschen oder lange Ausflüge.
- Lobe und bestätige gutes Verhalten von Anfang an mit sanfter Stimme und kleinen Belohnungen.
Auch der erste Besuch beim Tierarzt sollte bald erfolgen – hier wird der Welpe durchgecheckt, dann kommen da noch die weiteren Impfungen. Eine Hundeschule mit Welpenkurs ist ebenfalls eine tolle Möglichkeit, um gemeinsam zu lernen, zu wachsen und zu sozialisieren.
Fazit: Gut vorbereitet ist halb gewonnen
Ein Welpe bringt viel Freude, aber auch Verantwortung mit sich. Mit einer durchdachten Vorbereitung, der richtigen Erstausstattung und einer grossen Portion Geduld schaffst du die besten Voraussetzungen für einen gelungenen Start in euer gemeinsames Leben. Und dann kann es auch schon losgehen – in ein neues Abenteuer mit deinem treuen Begleiter an deiner Seite!
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Bild: G. Hunziker